„Sir! No Sir!“
(US 2005, 85 Min., Sprache engl. mit dt. UT , R.: David Zeiger)
Ein Film über Soldat*innen im Widerstand am Beispiel des Vietnamkrieges.
Was ist mit den Menschen, die im Schützengraben krepieren oder andere killen? Soldaten sind Mörder. Überall. Interessant wird es, wenn der Mensch sich weigert ein Soldat zu sein.
Unter diesem Gesichtspunkt schauen wir uns „Sir! No Sir!“ an. Ein Film über Soldat*innen während des Vietnamkrieges. Wie sie kämpften gegen das Militär und sich organisierten. Und fragen uns, wie eine radikale Arbeit heute aussehen kann, die auf Soldaten und Soldat*innen einwirkt.
Veranstaltung und Diskussion mit: Provisorischer Anarchistischer Ratschlag
Krieg? Wer ist der Angreifer? Wer ist der Angegriffene? Wer ist stärker? Wer verfolgt welche geopolitischen Interessen? Wer hat den geilsten Panzer? Wer ist der David, wer der Goliath? Was sagt der Mainstream? Was ist „Woke“? Schweige ich besser, um nicht Ärger in meinem Freundeskreis zu bekommen? Empfinde ich Schadenfreude wenn das „richtige Schwein“ ins Gras gebissen hat? Böse Nato? Böser Putin? Böser Seljenski? –
Scheiß Erklärbär! Drauf geschissen. Wir wollen raus aus der Kriegspolariserung.
„Gegen jeden Krieg“, drunter machen wir es nicht. Uns interessieren die Menschen beiderseitig der Front: diejenigen, die immer verlieren. Die Armen, die im „Besten Fall“ ideologisch aufgehetzt andere, die sie nicht kennen und die ihnen nix getan haben, niederknallen, bevor sie selbst erschossen oder von Artillerie oder Drohnen zerfetzt werden. Uns interessieren die Soldaten (In dem Fall dürfen wir in der männlichen Form bleiben. Ohne Sternchen und gendern, denn die Ausnahmen bestätigen in dem patriarchalen Spiel die Regeln).
Uns interessieren die Soldaten als Mensch. Nämlich dann wenn sie nicht mehr mitspielen und nicht mehr auf die anderen schießen. Wir schauen historisch zurück. Während des Vietnamkriegs der USA entwickelte sich innerhalb des Militärs eine Opposition, die Befehl und Gehorsam verweigerte, Gerät sabotierte und sogar ihren eigenen Offizieren in den Rücken schoss. Diese Opposition war gefürchtet, so wie gefürchtet war, als im Krieg Frankreich – Deutschland das Kanonenfutter aus dem Ruder lief und dem Kaiserreich in den Rücken fiel und stattdessen die anarchistische Räterepublik in Bayern ausrief. Das braucht es heute: in Russland, in der Ukraine, in den Nato-Truppen & der Bundeswehr. Und in Belarus. In jedem Land. Das will die Anarchie. Den Zusammenbruch des Militärs. Seine ersatzlose Streichung. Keinen Kompromiss. Kein kommunistisches Heer unter der Führung beschissener Kader. Keine Zwangsrekrutierung nirgends. Keine Geldsammler*innen für die ukrainische Front, keine Schützenhilfe des mörderischen Putinregimes durch Teile der Jungen Welt (JW) . Keine Militarisierung von Männern oder solchen, die als solche gelesen werden. Wir wollen den Tod des patriarchalen Kommandos. An dessen Ende wird jede beschissene Waffe eingeschmolzen.
Provisorischer Anarchistischer Ratschlag
Jeden dritten Montag im Monat um 19.00 Uhr im Bethanien offenes Treffen! Wenn das für Dich passt, dann schau mal rein!
• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes Essen für Alle auf Spendenbasis
• Ab 20:00 Uhr Veranstaltung