Anhand des historischen Widerstands antistaatlicher Linker im ersten Weltkrieg laden wir zur antimilitaristischen Debatte ein. Damals trafen sich Kriegsgegner*innen aus verschiedenen Ländern, darunter auch Anarchist*innen, im Schweizerischen Zimmerwald. Sie einigte der Wille sich beim Krieg zwischen Nationalstaaten auf keine Seite zu stellen, sondern ihn zu behindern, zu sabotierem etc.
Das Konzept nennt sich revolutionärer Defätismus, d.h. eben sich auf keine Seite im Krieg von Nationalstaaten zu stellen, dafür aber revolutionär in allen Staaten für die Überwindung der kapitalistischen Gesellschaft zu kämpfen, die Kriege immer wieder möglich macht.
Heute ist vor allem in Deutschland das Konzept des revolutionären Defätismus kaum mehr bekannt, dabei wäre es eine Alternative zur Parteinahme für eine Seite in dem Krieg, zu einen Pazifismus ohne Gesellschaftskritik oder einer „Deutschen Friedensbewegung“.
Der Referent wird dagegen das Konzept des historischen Defätsmus in seiner damaligen Form vorstellen. Er geht jedoch auch auf aktuelle Beispiele von antimilitaristischen Widerstand ein, wie sie sich in den letzten Monaten in Griechenland und Italien, Belarus und Russland durch Streik und Sabotage gezeigt haben. Und nicht zuletzt wird sich im Vorfeld der Ostermärsche kritisch mit den nationalistischen Tönen hierzulande auseinandergesetzt.
Den Input wird Peter Nowak geben um anschließend mit dem provisorischen anarchistischen Antikriegsrat und anderen Freund*innen in Diskussion zu gehen.
• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes Essen für Alle auf Spendenbasis
• Ab 20:00 Uhr Veranstaltung