The Truth Lies In Rostock – Die Wahrheit liegt/lügt in Rostock
Eine Dokumentation zum Pogrom in Lichtenhagen 1992 (Doku, GB/BRD 1993, 80 Min., Sprache: dt., R.: Mark Saunders und Siobhán Cleary)
Im August 1992 griff ein Mob aus Anwohner*innen und Nazis vier Tage lang die „Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber“ (ZaST) im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen an. Begeisterte und applaudierende Deutsche machten aus dem brutalen Pogrom ein rassistisches Volksfest, auf dem sie weitgehend ungestört von der Polizei den Wahn eines „Deutschlands nur für Deutsche“ realisieren konnten. Es grenzt an ein Wunder dass bei den Ausschreitungen niemand zu Tode gekommen ist. Der Film zeigt Videomaterial, gedreht aus den angegriffenen Häusern heraus, Interviews mit Anti-Faschist*innen, den vietnamesischen Vertragsarbeiter*innen, der Polizei, der Verwaltung und den Anwohner*innen. Deshalb zeichnet sich die Produktion nicht nur durch einen authentischen Charakter aus, sondern versteht sich auch Jahre danach als schonungslose Kritik an einer Grundstimmung in der bundesrepublikanischen Gesellschaft, die Pogrome gegen Migrant*innen oder rassifizierte Menschen überhaupt erst möglich macht.
• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes Essen für Alle auf Spendenbasis
• Ab 20:00 Uhr Veranstaltung