Dokumentarfilm über den Umgang mit Geflüchteten in Europa nach der Seerettung.
(Schweiz/ Italien 2018, 95 Min., Sprache: dt., R.: Markus Imhoof)
Der Schweizer Filmemacher Markus Imhoof hat in den Jahren 2014 bis 2016 im Mittelmeerraum und auch in der Schweiz mit der Kamera beobachtet, was Geflüchtete in Europa erwartet.
Dabei nimmt er Bezug auf seine eigene Biografie. Er war noch ein kleiner Junge, als seine Familie Ende des Zweiten Weltkriegs das italienische „Rotkreuzkind“ Giovanna bei sich aufnahm. Es wird wegen der damals geltenden Gesetzeslage in der Schweiz bald wieder ausgewiesen. Mit den Augen des Kindes von damals spürt er Fragen nach, die ihn noch immer bewegen, und verfolgt den Weg der heutigen Geflüchteten.
Er geht an Bord eines Schiffs der italienischen Marine, das im Rahmen der Operation „Mare Nostrum“ mehr als 100.000 Menschen auf dem Mittelmeer aufspürt und rettet.
Er besucht das Gelände eines Erstaufnahmelagers in Foggia und dreht mit versteckter Kamera in einem Ghetto, in dem abgewiesene Geflüchtete leben, die für die Mafia als illegale Feldarbeiter*innen oder Prostituierte tätig sind.
Dabei verweist er auf den Zusammenhang zwischen Fluchtursachen und Handelsbedingungen, mit denen die Europäische Union das wirtschaftliche Wachstum in Afrika erschwert.
Allzu offensichtlich sind die Zusammenhänge zwischen dem Elend der Geflüchteten und den Strukturen des Kapitalismus, von dem auch diejenigen profitieren, die meinen, die Fluchtproblematik gehe sie nichts an.
• Wer Lust hat kann gerne ab 17:30 Uhr zum Gemüseschnippeln kommen.
• Ab 19:30 Uhr gibt es veganes Essen für Alle auf Spendenbasis
• Ab 20:00 Uhr Veranstaltung